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Stadt und Investor unterzeichnen zweite Stufe des Städtebaulichen Vertrags zur Realisierung von rd. 450 Wohnungen an der Bocholter Aa

Bocholt (PID) – Das geplante Wohnquartier Kubaai-Nord schreitet weiter voran: Zwischen der Stadt Bocholt und dem Investor, dem regionalen Wohnungsunternehmen Wohnbau Westmünsterland, wurde jetzt in zweiter Stufe ein städtebaulicher Vertrag unterzeichnet, der letzte Feinheiten regelt und Voraussetzung ist für eine Baugenehmigung.

Wo früher alte Lagerhallen standen und an längst vergangene Tage industrieller Produktion erinnern, sollen in Zukunft Familien, Singles, Senioren und Studenten attraktiven Wohnraum finden. Rund 450 Mietwohnungen will die genossenschaftliche geprägte Unternehmensgruppe mit Sitz in Borken auf der rund 42.000 qm großen Fläche errichten, mindestens 20 Prozent davon gefördert über den öffentlichen Wohnungsbau.

Die Spundwände am Fluss verschwinden, eine naturnahe Uferpromenade entlang der Bocholter Aa soll zum Verweilen und Flanieren einladen. Westlich des neuen Quartiers soll ein breiter, moderner Radschnellweg verlaufen, der eine schnelle, klimafreundliche Anbindung zur Bocholter Innenstadt ermöglicht. Informationen und grafische Ansichten unter https://www.wohnbau-wml.de/projekte-der-planung/wohnbau-entwickelt-kubaai-nordareal .

An der Vertragsunterzeichnung nahmen seitens der Stadt Bocholt Bürgermeister Thomas Kerkhoff sowie Stadtbaurat Daniel Zöhler und Stefan Uebbing, Leiter der Bauordnung, teil, seitens der Wohnbau Westmünsterland die Geschäftsleiter Uwe Schramm und Dr. Stefan Jägering.

Stadtbaurat Daniel Kubaai (vorne rechts) unterzeichnet zusammen mit Uwe Schramm von der Wohnbau Westmünsterland den Städtebaulichen Vertrag für die Realisierung des neuen Wohnquartiers im Kubaai-Nordareal. Bürgermeister Thomas Kerkhoff (hinten rechts) und Dr. Stefan Jägering (Wohnbau Westmünsterland) freuen sich, dass es zügig vorangeht.
Stadtbaurat Daniel Kubaai (vorne rechts) unterzeichnet zusammen mit Uwe Schramm von der Wohnbau Westmünsterland den Städtebaulichen Vertrag für die Realisierung des neuen Wohnquartiers im Kubaai-Nordareal. Bürgermeister Thomas Kerkhoff (hinten rechts) und Dr. Stefan Jägering (Wohnbau Westmünsterland) freuen sich, dass es zügig vorangeht.

Stimmen zur Vertragsunterzeichnung

Thomas Kerkhoff, Bocholter Bürgermeister: „Ich freue mich, dass das Projekt weiter Fahrt aufnimmt. Die Entwicklung des Kubaai-Nordareals durch die Wohnbau Westmünsterland ist aus Sicht der Stadt Bocholt sehr zu begrüßen. Wir brauchen in der Stadt attraktiven bezahlbaren Wohnraum – in diesem Fall in bester Lage in Nähe der Aa. Das wird auch städtebaulich ein Gewinn.“

Stadtbaurat Daniel Zöhler: „Ich freue mich, dass dieses spannende städtebauliche Projekt so zügig voranschreitet. Durch die fortgeschrittenen Abrissarbeiten sieht man schon jetzt die unglaublichen Potenziale der Zukunft dieser Fläche. Besonders freut es mich, dass wir den gemeinsam gesteckten ambitionierten Zeitplan bisher voll umsetzen konnten. Das ist nicht selbstverständlich. Durch den sehr guten Baufortschritt im Lernwerk auf der südlichen Aa-Seite wird immer deutlicher, wie viel Qualität hier geschaffen wird.“

Uwe Schramm, Vorsitzender und Geschäftsführer Ressort Betriebswirtschaft der WohnBau Westmünsterland: „Mit der Unterzeichnung der zweiten Stufe des städtebaulichen Vertrages und den laufenden Abrissarbeiten ist festzuhalten, dass alle Beteiligten ausgesprochen konzentriert auf den Baustart hinarbeiten.“

Dr. Stefan Jägering, Geschäftsführer Ressort Technik Wohnbau Westmünsterland: „Planerisch sind wir bereits in der Erarbeitung der Genehmigungsplanung für den ersten Bauabschnitt, um Anfang des zweiten Quartals 2022 die Baugenehmigung zu beantragen. Nichts an dem Prozess hätte schneller laufen können.“

Durch Kubaai kann jetzt auf der versunkenen Brücke bis zur Innenstadt geradelt werden.

Durch Kubaai kann jetzt bis zur Innenstadt geradelt werden. Die Barriere am Ring gehört der Vergangenheit an. Probiert es aus und schaut euch die vielen Baufortschritte rund ums Lernwerk an.

Video mit Stadtbaurat Daniel Zöhler.

https://fb.watch/78Kqru8VKc/

Kubaai-Spielplatz ab sofort geöffnet

(PID) Quartiersspielplatz mit einzigartigem Gesicht // Bänke kommen in den nächsten Wochen // Spielgeräte mit Bezug zur Textilindustrie // Nachdem im letzten November nach knapp einem halben Jahr Bauzeit ein Großteil der Arbeiten des Kubaai-Spielplatzes bereits fertiggestellt waren, konnten jetzt die restlichen Arbeiten erledigt werden.

Der Spielplatz ist ab sofort öffentlich zugänglich.
„Es ist super geworden“, brachte es Stadtbaurat Daniel Zöhler auf den Punkt.

Die Hauptarbeiten waren bereits im November abgeschlossen. „Manche Spielgeräte mussten noch über Winter warten, bis das Wetter jetzt die Oberflächenbeschichtungen mit speziellen Kunststoffen zuließ. Auch der eingesäte Rasen sollte eine Chance bekommen, im Frühjahr erste Wurzeln auszutreiben“, erklärt Claus Wiemker, Bauleiter der Stadt Bocholt, den jetzt gewählten Eröffnungstermin. Die restlichen Arbeiten konnten im Mai erledigt werden. Einer Nutzung der Spielgeräte durch Kinder und Jugendliche steht nun nichts mehr im Wege.

Viel Bezug zur Textilindustrie
Dank der vielen Beteiligten, die dieses Kooperationsprojekt unterstützt haben, konnten vielfältige Spielgeräte beschafft werden. So finanzierte der städtische Fachbereich Jugend, Familie und Sport die Grundausstattung des Spielplatzes. Das Land NRW förderte 60 % dieser Kosten über die Städtebauförderung. Das Textilmuseum und dessen Förderverein stellten zusätzliche Spielgeräte mit Bezug zur Textilindustrie an dieser Stelle auf. Und nicht zuletzt versetzte die benachbarte Overbergschule des Kreises Borken ihre Grundstückszäune und das Bienenhaus, um den spielenden Kindern mehr Freifläche zu bieten.“ Den Bezug zur Textilindustrie haben wir bewusst gewählt und er ist auf den ersten Blick zu erkennen“, sagte Martin Gasse vom gleichnamigen Planungsbüro. Ein Schiffchen als Wippe, Spulen und Spindeln, die Helix im Klettergerüst und das fertige Produkt, die textile Bahn, findet sich als Lauffläche mit Wellen wieder. „Der Quartiersspielplatz hier hat ein einzigartiges Gesicht bekommen“, so Gasse weiter.

Holunder, Weiden und Hasel
Auch der Grünbereich wurden nicht vergessen. „Wir haben Holunder, Weiden, Hasel und Ribis gepflanzt, allesamt robuste, spielplatztaugliche Pflanzen“, betonte Wiemker. Ergänzt wird der Spielplatz noch durch fünf Bänke, die in den nächsten Wochen aufgestellt werden.

Insgesamt wurden Baukosten in Höhe von rund 400.000 Euro investiert.

Vertrag zu „Ibena Green Campus“ unter Dach und Fach

Stadt und Investor LIST Develop Residential unterzeichnen Vertragswerk

Bocholt (PID) – Fristgerecht zum 31. März 2020 haben Bocholts Stadtbaurat Daniel Zöhler und die Geschäftsführer von LIST Develop Residential, Alexander Micheel und Raoul P. Schmid, den städtebaulichen Vertrag zum sogenannten Ibena Green Campus im Kubaai-Areal abgeschlossen. Damit ist jetzt verbindlich geregelt, wie die unterschiedlichen Gebäude sowie die privaten und öffentlichen Wege und Freianlagen tatsächlich aussehen sollen.

Vertragsabschluss mit der LIST Develop Residential

Alexander Micheel von der Firma List Develop Residential, Stadtbaurat Daniel Zöhler und Micheels Kollege Raoul Schmid (Mitte, von links) freuen sich, dass der städtebauliche Vertrag nun unterzeichnet ist. Mit dabei sind Stefan Uebbing von der Stadtplanung und Peter Tautz von der SQB (von links) sowie Projektkoordinator Udo Geidies und der Notar Jörg Grundmann (von rechts).

In einem umfangreichen Vertragswerk, dem sogenannten städtebaulichen Vertrag, sind u.a. die Geschosshöhen und die unterschiedlichen Materialien für die verschiedenen Gebäudefassaden geregelt. Diese Art von öffentlich-rechtlichen Verträgen wird üblicherweise zwischen Kommunen und privaten Investoren geschlossen, um eine große Verlässlichkeit in die weitere Realisierung zu bringen und Rechte und Pflichten zwischen den Parteien zu vereinbaren. Davon profitieren dann beide Seiten. Die Stadt kann sicher sein, dass die angebotenen Qualitäten auch dem Kubaai-Gestaltungsgedanken entsprechen und der private Investor hat eine verlässliche wirtschaftliche Kalkulationsgrundlage.

Thema war in den letzten Zügen der Verhandlungen natürlich auch die aktuelle Situation rund um das Coronavirus und die nicht vorhersehbaren Folgen für die gesamte deutsche Wirtschaft. „Die Umsetzung des Projekts IBENA Green Campus ist uns weiterhin ein besonderes Anliegen. Die vielfältigen Ideen, Planungen und Innovationen, die wir gemeinsam mit der Stadt Bocholt entwickelt haben, sollen realisiert und mit Leben gefüllt werden“, erklären Raoul P. Schmid und Alexander Micheel von der LIST Develop Residential.

Visualisierungen: bloomimages Berlin GmbH; Entwurf: greeen architects

Visualisierungen: bloomimages Berlin GmbH; Entwurf: greeen architects

Der Abstimmungsprozess war angesichts der Komplexität nicht immer ganz einfach. Umso erfreulicher ist es nun, dass diese intensiven Abstimmungen und Diskussionen zwischen LIST Develop Residential, der Stadt und der Stadtquartiere Bocholt GmbH (SQB, Projektsteuerer für das Kubaai-Projekt) innerhalb der von der Politik vorgegebenen Frist abgeschlossen werden konnten, so die Beteiligten. Jetzt müssen nur noch die Gremien zustimmen.

Bocholts Stadtbaurat Daniel Zöhler ist stolz auf die aktuelle Entwicklung: „Bei der aktuell nicht nur in Bocholt schwierigen Situation ist das ein starkes Zeichen: Die Projekte laufen weiter und die Beteiligten sind willens, das Projekt nach vorne zu bringen.“ Im nächsten Schritt wird LIST Develop Residential zusammen mit dem Architektenteam von greeen! architects zeitnah, voraussichtlich im April, einen Bauantrag für den ersten Bauabschnitt einreichen.

Baustart für die ersten Baufelder Mitte 2020

In der jüngsten Sitzung der politischen Lenkungsgruppe „kubaai“  am 04.12.2019 hat Bocholts Stadtbaurat Daniel Zöhler über den Projektfortschritt berichtet. Schwerpunktthema war die laufende Abstimmung zwischen der Verwaltung, der Stadtquartiere Bocholt GmbH (SQB) und der List-Gruppe (Investor) zur Bebauung des „green campus“.

In kubaai-Projekt sollen Baufelder zwischen dem Textilwerk und dem Hauptsitz der Firma Ibena zu einem sogenannten urbanen Quartier entwickelt werden.

Dazu hat das Düsseldorfer Architekturbüro „greeen architects“ im Auftrag der List-Gruppe die Entwürfe aus dem Wettbewerb zum Verkauf der städtischen Grundstücke weiter durchgeplant. Erste Ansichten zum Planungsfortschritt zeigen, wie dieses neue Stadtquartier einmal aussehen soll. Die Lenkungsgruppe hat die Verwaltung und die SQB jetzt beauftragt, auf dieser Grundlage die weiteren Abstimmungen mit der List-Gruppe und deren Planungsbüros vorzunehmen.

Entwicklungszeit 2 Jahre

In der Sitzung wurde von den politischen Vertreterinnen und Vertretern noch einmal verdeutlicht, dass die im kubaai geforderte Gestaltungsqualität weiter gesichert und der Nutzungsmix mit sozialem Wohnungsbau und Kindertagesstätte umgesetzt werden soll. Der aktuelle Terminplan sieht einen Abschluss des Gestaltungsvertrags zwischen Stadt, SQB und List-Gruppe im nächsten halben Jahr vor. Baubeginn für die ersten Baufelder soll dann Mitte des Jahres 2020 sein. Bis zur Baugenehmigung und zum Baubeginn seien, sagte Stadtbaurat Zöhler, noch einige anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen. Die angestrebte Entwicklungszeit von ungefähr zwei Jahren seit dem ersten Aufruf zum Verkauf der städtischen Grundstücke sei unter diesen Gesichtspunkten schon „beeindruckend kurz“.

Baustellen im kubaai-Areal

Ein weiteres Thema in der Lenkungsgruppe waren die geplanten Baustellen im kubaai. Im nächsten Jahr soll Baubeginn für das städtische Bildungshaus LernWerk Herding, die Fuß- und Radwegeanbindung an die Innenstadt mit der „versunkenen Brücke“ und der Sanierung der historischen Eisenbahnbrücke sein. Peter Tautz, Geschäftsführer der SQB, zeigte dazu einen ersten gemeinsamen Baustelleneinrichtungsplan. Das erste Teilstück der ehemaligen Eisenbahntrasse von der Industriestraße bis zur Brücke muss als Erschließung für die Baustellen genutzt werden können. Der Entsorgungs- und Servicebetrieb Bocholt (ESB) wird einen Rückschnitt des Grünaufwuchses in den kommenden Tagen vornehmen.

Spielbereich geplant

Tautz berichtete ebenfalls darüber, dass mit dem Ausbau der Museumsplätze des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) eine weitere Baustelle im kubaai im nächsten Jahr geplant sei. In diesem Zuge soll auch der geplante Spielbereich zwischen Overbergschule und Webereimuseum als Gemeinschaftsprojekt der kubaai- Entwicklungsplanung, des Jugendamtes und des LWL umgesetzt werden. Die Planungen dazu laufen jetzt an.

Außerdem verständigten sich Politik und Verwaltung zur Beschleunigung der Bauaufträge für das LernWerk Herding darauf, dass die Zustimmung der Politik durch flexible Sitzungstermine des städtischen Haupt- und Finanzausschusses jeweils kurzfristig eingeholt werden kann.

Annimationen: Visualisierungen: bloomimages Berlin GmbH; Entwurf: von greeen architects

Europabüro Bocholt: Niederländische Planer besuchen „Kubaai“

(PID) Empfang für Gäste der Gemeinde Doetinchem im LWL-TextilWerk Bocholt

Bocholt (EUBOH) – Die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen empfing am 10. Oktober 2019 Beschäftigte der niederländischen Gemeinde Doetinchem. Die 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Planen, Bauen, Umwelt und Verkehr interessierten sich für das urbane Kulturquartier beidseits der Bocholter Aa zwischen Innenstadt und Aasee, Industriestraße und Don-Bosco-Straße („Kubaai“). Der Kubaai-Koordinator Udo Geidies führte die niederländischen Gäste über das Gelände.

Diese zeigten sich begeistert von dem entstehenden Quartier. „Die Führung war sehr interessant und passte inhaltlich gut zu den Themen, mit denen meine Kollegen sich in ihrer Arbeit beschäftigen“, freute sich Henrike Post, zuständig für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Gemeinde Doetinchem.

Empfang im LWL-TextilWerk

Bei der Ankunft in Bocholt begrüßte die stellvertretende Bürgermeister Kroesen die niederländischen Gäste in der Gaststätte „Schiffchen“ im TextilWerk Bocholt. „Sie können hier gut sehen, dass direkt am Restaurant die Textilgeschichte unserer Stadt im Museum wieder lebendig wird“, erklärte sie. Bocholt war Textilstandort, berichtet sie weiter, ist heute jedoch wirtschaftlich breit aufgestellt. Die Stadt verfügt z. B. über das größte zusammenhängende Industriegebiet in Nordrhein-Westfalen. Kroesen berichtete auch über die Verdienste der Stadt als Europastadt. So wurde Bocholt im Jahr 1993 die höchste Auszeichnung des Europa-Rates – der Europapreis – verliehen.

Kubaai im Wandel

Die gegenseitigen Besuche von Niederländern in Deutschland und umgekehrt gehören heute zum alltäglichen Leben, so Kroesen. Die Grenzen sind nicht mehr sichtbar, sagte sie weiter, deshalb freut sich die Einkaufsstadt Bocholt z. B. immer wieder über viele niederländische Kunden. Es lohnt sich nicht nur deshalb, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin, auf jeden Fall wieder zu kommen. „Gerade in den nächsten Jahren werden Sie auch hier auf dem Kubaai-Gelände große Wandlungen erleben.“

Grenzhoppers unterstützen Fachaustausch

Die Gemeinde Doetinchem besuchte zum ersten Mal mit Fachkräften das neue Kulturquartier Kubaai. Vor Ort informierten sich die Fachleute über dieses besondere innerstädtische Bauprojekt. Nach der Führung auf dem Gelände endete der Bocholt-Aufenthalt mit einem gemeinsamen Abendessen. Dieser Besuch wurde u.a. durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im deutsch-niederländischen Netzwerk „Grenzhoppers“ mit ermöglicht.

Bocholt erhält 8,89 Millionen Euro zum Bau des Lernwerks

Gesamtfinanzierung für Kubaai-Projekt gesichert

Bocholt (PID) – Freudige Mitteilung aus vom Land NRW: Bocholt erhält für den Umbau des alten Herding-Gebäudes zum Lernwerk Fördermittel in Höhe von 8,89 Millionen Euro. In diesem Gebäude sollen zukünftig städtische Einrichtungen wie Volkshochschule, Musikschule oder auch die Junge Uni einziehen. Gleichzeitig sind dort Ateliers für die freie Kultur- und Künstlerszene eingeplant.

„Mit dem Förderbescheid zum Bau des LernWerks übernimmt das Land 60% der Bau- und Planungskosten. Damit können wir jetzt in die Umsetzung einsteigen. Aktuell bereiten wir gerade den Bauantrag vor. Im Jahr 2021 soll das Lernwerk fertig sein“, erklärt Stadtbaurat Daniel Zöhler.

„Gesamtfinanzierung gesichert“

Peter Nebelo, Bürgermeister der Stadt Bocholt, freut sich über die Förderzusage: „Das Land NRW und die Bezirksregierung Münster haben sich, auch über einen langen Zeitraum, als verlässliche Projektpartner gezeigt. Ich freue mich, dass wir mit dieser Förderzusage die Gesamtfinanzierung des kubaai-Projektes sichern konnten.“

Das Gebäude liegt im Gebiet des so genannten „Kultur- und Bildungsquartiers Bocholter Aa und Industriestraße“, kurz „kubaai“. Die Stadt will diese alte Industriebrache zwischen Innenstadt und Aasee wiederbeleben. Im Jahr 2018 hat die Stadt Bocholt in Zusammenarbeit mit der Stadtquartiere Bocholt (SQB) den ersten Bauabschnitt fertiggestellt und erste Baufelder für die Wohnbebauung vermarktet (siehe Pressemitteilung vom 10. April 2019). Außerdem wurde die Podiumsbrücke fertiggestellt.

Quartiersentwicklung – Vorstellung der Entwürfe für den 1. Bauabschnitt

Im kubaai– Projekt gehen die ersten vier Baufelder in die Vermarktung. Die SQB (Stadtquartiere Bocholt GmbH) hat für die Stadt Bocholt ein Angebotsverfahren durchgeführt. Gesucht wurden innovative Ideen, wie ein urbaner Stadtteil mit Wohnungen und unterschiedlichen Dienstleistungsflächen in dem Kulturquartier entstehen kann. Eine unabhängige Bewertungskommission hat jetzt eine Empfehlung ausgesprochen. Die offizielle Vorstellung des städtebaulichen Entwurfs fand nun im Rahmen eines Pressetermins statt.

Ibena Green Campus

Vom Brownfield zum lebendigen Quartier – mit dem Projekt kubaai (Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße) schreibt die Stadt Bocholt Geschichte im westlichen Münsterland. Und diese Geschichte hat nun ihren ersten Protagonisten: LIST Develop Residential. Der gemeinsam mit greeen! architects eingereichte Entwurf „Ibena Green Campus“ überzeugte die Bewertungskommission sogar so sehr, dass der Essener Projektentwickler die Empfehlung für alle vier ausgeschriebenen Baufelder erhielt.

Das Areal an der Bocholter Aa zwischen Innenstadt und Aasee ist in vier Baufelder zwischen 2.800 und 4.700 Quadratmetern aufgeteilt. Jedes Baufeld erhält eine individuelle Bebauung. Der Quartier-Charakter entsteht durch eine einheitliche architektonische Sprache.

Geplant ist der Bau von rund 200 Wohneinheiten, die sich auf Mehrfamilien-Wohngebäude, geförderten Wohnraum, betreutes Wohnen und eine Tagespflegeeinrichtung verteilen. Die Nutzung „Wohnen“ wird den weit überwiegenden Teil der Gesamtfläche ausmachen. Darüber hinaus sind Flächen für eine Kita, kleine Läden, Gastronomie und ein Parkhaus mit über 200 Pkw-Stellplätzen vorgesehen.

Stadtbaurat Daniel Zöhler zeigt sich sehr zufrieden mit der angestrebten Zusammenarbeit: „Der städtebauliche Masterplan des Architekturbüros und die Kompetenz der List GmbH in der Entwicklung von Bauprojekten bieten eine hervorragende Basis, um den nächsten Baustein in das Gesamtbild vom kubaai einzufügen!“.

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Innenstadtentwicklung, KuBAaI und Gewerbeflächen – Bocholt präsentiert sich stark auf der EXPO REAL

München/Bocholt. Als Region „Münster.Land“ präsentieren sich Münster und das Umland wieder vom 08. bis 10. Oktober 2018 auf der größten Messe für Gewerbeimmobilien in Europa, der Expo Real in München. Neben Münster als Metropole und Bocholt als drittgrößter Stadt der Region sind unter den insgesamt 30 Partnern auch die Wirtschaftsförderer der Kreise Borken, Steinfurt, Coesfeld und Warendorf sowie der Münsterland e.V. am „Münster.Land“-Stand beteiligt.

Neben den klassischen Vermarktungsthemen im Hinblick auf Gewerbeimmobilien und die Gewerbe­gebiete Bocholts, welche die Wirtschaftsförderung Bocholt und die Stadt Bocholt auf der Messe führten, lag der Fokus in diesem Jahr auf den Entwicklungsflächen für Bocholt, u.a. das Städtebauprojekt KuBAaI = Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße sowie auch der Innenstadt.

In einer Talkrunde am „Münster.Land“-Stand diskutierte Stadtbaurat Daniel Zöhler mit Klaus Ehling, Geschäftsführer Münsterland e.V., Heinz Öhmann, Bürgermeister der Stadt Cosefeld und Dietmar Bergmann, Bürgermeister der Gemeinde Nordkirchen über das Thema Urbanes Wohnen im ländlichen Raum. Hierbei stellte der Stadtbaurat die Besonderheit KuBAaIs heraus. „Das Projekt KuBAaI hat qualitativ eine völlig neue Dimension in Bocholt mit überegionaler Attraktivität und Ausstrahlung. Dort sollen Menschen wohnen, arbeiten, Kunst und Kultur erleben und ihre Freizeit verleben können“, so Daniel Zöhler.

Klaus Ehling, Geschäftsführer Münsterland e.V.; Rudolf Schmeing stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Wirtschaftsförderung Bocholt; Ludger Dieckhues, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Bocholt; Maren Weitauer, Centermanagerin der Werbegemeinschaft Neutor-Platz; Daniel Zöhler, Stadtbaurat Bocholt

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Aktuelle Schrägluftbilder des kubaai-Quartiers vom 2. Juli 2018

Am 2. Juli 2018 hat die Firma Fotoflug.de, Ennepetal im Auftrag der Stadt Bocholt, Fachbereich Grundstücks- und Bodenwirtschaft das kubaai-Quartier aus allen Richtungen beflogen.  Die neun Aufnahmen liegen in 50 Megapixeln pro Bild vor. Auf das Quartier beschnitten bieten sie hier einen beeindruckenden Einblick in die Struktur des Gebäudebestandes sowie die laufenden Galabauarbeiten.
Alle Luftbilder (c) 2018 Stadt Bocholt, Fachbereich Grundstücks- und Bodenwirtschaft

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