Bocholt (PID). Dass das Bocholter Regionale 2016-Projekt „Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße“ – kurz: KuBAaI – gefördert wird, ist seit Anfang Juli bekannt. Am Mittwoch, 20. August 2014, gab es mit kleiner Verspätung nun den offiziellen Glückwunsch an Bocholt im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Textilwerk.

„KuBAaI“, dieses Kunstwort hat für Uta Schneider einen exotischen Klang, ein Hauch von Karibik. Und exotisch sei auch ein wenig das Projekt, was hinter dem Kürzel stehe, nämlich das „Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße“. Die Geschäftsführerin der Velener Regionale 2016-Agentur hatte in tonaler Anspielung auf den Begriff extra ein Cocktail-Rezept für einen „KuBAaI Libre“ mixen lassen, mit dem die Beteiligten nun im Textilwerk Bocholt gemeinsam anstießen. Darunter auch politische Vertreterinnen und Vertreter des Bocholter Rates, der das Projekt mehrheitlich auf den Weg brachte.

Ein "Prost" auf die Verleihung des "A"-Stempels

Ein „Prost“ auf die Verleihung des „A“-Stempels: Stellvertr. Landrätin Silke Sommers, Erster Stadtrat Thomas Waschki, Regionale-Geschäftsführerin Uta Schneider, Regionale-Projektmanagerin Carolin Lüke und Stadtbaurat Ulrich Paßlick stoßen mit dem eigens kreierten Cocktail „KuBAaI Libre“ an. (Foto: Stadt Bocholt)

Stadt investiert 12,7 Mio Euro
So wurde also das, was am 3. Juli in einem nüchternen Telefonanruf beim Bürgermeister mitgeteilt wurde, jetzt in kleiner Feierrunde gewürdigt. Die Stadt Bocholt erhielt offiziell den „A“-Stempel überreicht, der das Städtebauprojekt im Rahmen der Regionale 2016 als förderwürdig ausweist.
Es gibt also finanzielle Zuschüsse bei der Realisierung des millionenschweren Großvorhabens, aus einer historischen Industriebrache zwischen Theodor-Heuss-Ring und Aasee nichts weniger als einen neuen Stadtteil zu formen, in dem neben der Ansiedlung von Kultur- und Bildungseinrichtungen in feiner Lage gearbeitet, gewohnt und entspannt werden soll.
Die stellvertretende Landrätin Silke Sommers sprach ebenso wie Schneider von einem Vorhaben, „das bis in den Kreis Borken hinausstrahle.“ Sommers war sich sicher: „Irgendwann wird man sagen: Gott sei Dank, dass es gemacht worden ist!“

„Bedeutendstes Bauprojekt der vergangenen Jahrzehnte“
Erster Stadtrat Thomas Waschki und Stadtbaurat Ulrich Paßlick wiesen in ihren Ansprachen darauf hin, dass mit „KuBAaI“ nun das „größte und bedeutendste städtebauliche Projekt der letzten Jahrzehnte in Bocholt“ angestoßen worden sei.

10-15 Jahre Entwicklungszeit
Die Realisierungen der gesamten „KuBAaI“-Ideen, da waren sich die Verantwortlichen einig, erfordern gleichwohl einen langen Atem. Die Rede war von 10 bis 15 Jahren. Erste Bausteine des komplexen Konzepts sollen gleichwohl schon im Regionalejahr 2016 zu sehen sein. Die Stadt Bocholt selbst will rund 12,7 Mio. Euro in das Großprojekt investieren. Das hatte der Rat mehrheitlich so entschieden.

Erster Stadtrat Waschki nimmt Auszeichnung "A"-Stempel entgegen

Erster Stadtrat Thomas Waschki nimmt die Auszeichnung „A“-Stempel von Uta Schneider, Geschäftsführerin der Regionale 2016, offiziell entgegen. (Foto: Stadt Bocholt)

 

Kleine Feierstunde für "KuBAaI" im Textilwerk

Das „KuBAaI“-Projekt wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde jetzt offiziell im Beisein Projektbeteiligter und Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrats gewürdigt. (Foto: Stadt Bocholt)