Auf Wunsch der Selbsthilfegruppe Schwerhörige im Kreis Borken fand am Mittwoch, 19. Juli  eine technikunterstützte Führung durch das zukünftige Lernwerk, den Außenbereich sowie die verlassenen Sheddachhallen der ehemaligen Textilbetriebe statt.

Andrea Döring, Leiterin des Fachbereiches Stadtplanung und Bauordnung der Stadt Bocholt erläuterte an Hand von Luftbildern und dem Rahmenplan den Umbau der Herding-Fabrik zum LernWerk, die Renaturierung der Bocholter Aa sowie verschiedene Wohnbauprojekte die Spuren der historischen Textilgebäude mit in die Projekte einbeziehen werden. Höhepunkt war sicherlich der schöne Ausblick über Bocholt vom Flachdach des Herding-Gebäudes. Ebenfalls angetan zeigten sich viele Teilnehmerinnen durch die vielfältige Natur, die sich aus Wänden, versiegelten Böden wieder das Areal zurückerobert.

Logo Induktive Höranlage (T-Spule oder Induktionsschleife)

Logo Induktive Höranlage

Unterstützt wurde diese Führung für Hörgeräte- und Cochlea-Implantat-Träger durch eine mobile Induktive Höranlage welche die Selbsthilfegruppe selbst mitgebracht hatte. Durch die induktive Technik ist es möglich die Sprache der Führerin über Mikrofon und Funkverbindung zu den einzelnen Teilnehmern zu übertragen. Diese wiederum hören nach Umstellen ihres Hörsystems auf T-Spule die Sprecherin barrierefrei ohne störende Nebengeräusche und Entfernungsverlust (Distanz zwischen Sprecherin und Hörendem).

Nach der Übergabe eines kleinen Dankeschön Präsentes an Stadtplanerin Andrea Döring ließ die seit 20 Jahren bestehende Gruppe den schönen Abend in einer Pizzeria ausklingen.

Fotos der Führungen und Impressionen (von Ralf Göppert, Stadt Bocholt)